…Wenn aber Persönlichkeit nur eine ununterbrochene Kette großartiger Gesten ist,dann ging von ihm etwas Strahlendes aus..Eine hochgradige Empfindlichkeit für die Verheißungen des Lebens..“ (The Great Gatsby – F.S.Fitzgerald)
Es ist diese wahnsinnige Idee,die wir vor Augen haben,die genaue Vorstellung davon wie sich die Menschen fühlen sollen,wenn sie uns sehen..Lebemänner,freche Gören..Wir wollen der Fels sein,aber auch die Brandung,der Segen und gleichzeitig der Fluch..Wir wollen geliebt werden,und im gleichen Maße gehasst,weil die Neider uns nur höher fliegen lassen..Das gute Ende ist für Märchen,aber das traurige Ende,das ist die ganz große Geste..
Wir haben irgendwo auf der Strecke vergessen,das Liebe der Weg ist..Wir wahren Distanz,schubsen die anderen genauso weit weg,dass sie uns nicht berühren aber auch nicht vergessen können..Spielen mit Erwartungen,konstruieren Szenarien..Wozu.?Um niemals die Macht zu verlieren..Um nicht einen Zentimeter an Höhe zu verlieren..Denn das gedankliche Podest,auf das wir die Idee von uns selbst gestellt haben,sucht immer nur nach mehr Auftrieb..Wir könnten auch anders sein..Wir könnten ehrlich sein und das Netz in dem wir uns gefangen halten,entwirren..Niemanden ausschließen,sondern lächelnd erwarten..Auf Bewunderung scheißen und auf Vertrauen setzen..Und ganz nebenbei bemerken,dass dies die größte Geste ist..Nicht versuchen,kämpfen,ringen um Bewunderung,Macht und Distanz..Sondern einfach annehmen,empfangen,geschehen lassen..Spontan sein,keine verquere Idee den Weg für etwas Neues versperren lassen..
„In Wahrheit war Jay Gatsby aus Long Island,seinem eigenen Kopf entsprungen,eine Ausgeburt der platonischen Idee seiner selbst“
Oder wir hören einfach mal auf,eine Idee nachzuspielen, und versuchen es mal mit Ehrlichkeit…
